Samstag 5. April 2014 Cañaveral de León – Fuentes de León 8km 08:00-13:00

Zuerst gibt es einen Aufstieg auf die Sierra de Jacoco mit schönen, aber wegen dem Wetter trüben Ausblicken über das Land. Die Hügelkette bildet die Grenze zwischen den Regionen Andalusien und Extremadura und zwischen den Provinzen Huelva und Badajoz. Etwas unsicher mangels gelben Pfeilen wähle ich nun auf der anderen Seite einen Weg zwischen Trockensteinmauern hinunter durch lockere Baumbestände. Ein Wegweiser „Cuevas de Fuentes de León“ weist auf Höhlen in der Gegend hin. Ich plante in Fuentes Mittag zu essen und 7km weiter in Segura de León zu übernachten. Doch es beginnt am Nachmittag leicht zu regnen an und morgen scheint wieder die Sonne und so beschliesse ich, meine Wanderung hier zu beenden. Nach der Siesta ist es wieder trocken und ich widme mich den Sehenswürdigkeiten des Ortes.

Sonntag 6. April 2014 Fuentes de León – Fregenal de la Sierra/Valencia del Ventoso 23km 08:00-17:00

Ein wunderschöner Morgen und ein Naturpfad durch eine ländliche, leicht hügelige Gegend lässt mich die Zeit vergessen. Nach dem Kaffee in Segura de León laufe ich nicht nach Valencia del Ventoso, sondern ich verlasse den normalen Weg und gehe nach Bodonal de la Sierra und weiter auf dem „Vereda de Jerez de los Caballeros a Bodonal de la Sierra“. Nach einiger Zeit tauchen plötzlich wieder gelbe Pfeile auf, die den Weg zur Wallfahrtskirche Ermita de la Virgen de los Remedios weisen. Als ich von dort auf den Weg entlang der Strasse nach Fregenal de la Sierra aufbrechen will, hält ein Auto und ich kann mitfahren. Die gewonnene Stunde nutze ich für einen ausgedehnteren Stadtrundgang. Interessant ist die vom Templerorden im 13.Jh. gebaute Festung mit sieben Türmen. Nach Restaurierungen befindet sich heute darin unter anderem auch die Markthalle. Morgen früh fahre ich um 07:45 den Bus nach Valencia del Ventoso.

Montag 7. April 2014 Fregenal de la Sierra/Valencia del Ventoso – Puebla de Sancho Pérez 18km 08:15-17:00

Die Bushaltestelle ist direkt bei meinem Weg doch vorher reizt mich ein kleiner Rundgang durch den Ort. Anschliessend gehe ich auf einer Naturstrasse hinaus in die Landschaft mit Bauernhöfen, Weiden und lockerem Baumbestand. Zweimal komme ich an einen kleinen Fluss und da heisst es jeweils: Schuhe ausziehen und in kurzen Hosen vorsichtig durchqueren. Gerade richtig zur Mittagszeit erreiche ich Medina de las Torres und ich genehmige mir eine ausgedehnte Rast in der Bar Hogar de Pensionistas an der Plaza de la Constitución. Nachher nach drei Kilometern entlang der Landstrasse treffe ich auf die alte Römerstrasse Via de la Plata, die mit speziellen Steinquadern gelb und grün markiert ist (die direkte und meist begangene Variante der Via de la Plata verläuft aber etwas mehr östlich von hier). Heute möchte ich in der touristischen Herberge Alba Plata bei der Ermita de Nuestra Señora de Belén übernachten und alte Erinnerungen vom Jahre 2010 auffrischen. Am Abend spaziere ich ins etwa eine Viertelstunde entfernte Puebla de Sancho Pérez und stärke mich mit Tapas und Wein bevor ich an diesem ruhigen Ort in einen tiefen Schlaf falle.

Dienstag 8. April 2014 Puebla de Sancho Pérez – Zafra 4km 08:15-09:45

Bei Vogelgezwitscher wache ich am Morgen auf und ohne Hast verlasse ich den schönen Ort bei Sonnenaufgang. Ich geniesse die Frische des Morgens und lasse meinen Weg langsam ausklingen. Am Ortsrand von Zafra trinke ich meinen ersten Morgenkaffee und schon bald bin ich im Zentrum an meinem Ziel. Nachdem ich ein ideales, einfaches Hotel gefunden habe, erkunde ich die Plaza Grande und die malerische Plaza Chico, den Arco de Cubo und die Puerta de Jerez. Die dortige Strasse führt nach Jerez de los Caballeros (nicht zu verwechseln mit dem für den Sherry bekannten Jerez de la Frontera). Der Alcazar Duques de Feria, das alte Hospital de Santiago, die Konvente Rosario und Santa Clara, das Rathaus mit seinem schönen Innenhof und die Kirche Santa María de la Candelaria runden meinen Besuch ab.

Mittwoch/Donnerstag 9./10. April 2014 Zafra – Sevilla – Winterthur

Am Morgen fahre ich mit dem Bus zurück nach Sevilla und verbringe den Nachmittag mit einem Spaziergang. Am Donnerstag fliege ich wieder mit easyJet direkt zurück in die Schweiz.

Ergänzende Detailinfos in Kurzform (2 Seiten; PDF-Dokument 133kB)

Ergänzende Wegbeschreibung (mit Unterkünften, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Banken)

https://www.dropbox.com/s/78ezy0y9uhqh6ir/TIPPS%20f%C3%BCr%20Camino%20del%20Sur.pdf